Boxenruhe für dein Pferd: So gestaltest du diese Zeit möglichst angenehm

Boxenruhe für dein Pferd: So gestaltest du diese Zeit möglichst angenehm

Als PferdehalterIn wünscht man sich vor allem eines: ein gesundes und glückliches Pferd. Doch manchmal lässt sich eine Verletzung oder Krankheit nicht vermeiden, und dein Pferd muss für eine gewisse Zeit in Boxenruhe bleiben.

Für viele Pferde, die an viel Bewegung und Sozialkontakt gewöhnt sind, ist das eine echte Herausforderung.

In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du deinem Pferd diese Zeit so angenehm wie möglich gestalten kannst, um Stress und Langeweile vorzubeugen.

Warum ist Boxenruhe notwendig?

Boxenruhe wird vom Tierarzt oft verordnet, wenn sich dein Pferd eine Verletzung zugezogen hat, eine Krankheit auskuriert oder nach einer Operation.

Durch die eingeschränkte Bewegung soll die Heilung unterstützt und das Risiko weiterer Schäden minimiert werden.

Auch wenn es schwer fällt: Boxenruhe ist in solchen Fällen ein wichtiger Bestandteil der Therapie.

Wie schaffe ich die passende Umgebung?

Eine angenehme Umgebung ist das A und O, um dein Pferd in dieser Zeit bestmöglich zu unterstützen.

Hier ein paar Tipps:

  • Ruhe und Sicherheit: Die Box sollte an einem ruhigen Ort im Stall sein, wo dein Pferd nicht ständig gestört wird, aber dennoch Kontakt zu Artgenossen hat. Sichtkontakt zu anderen Pferden kann beruhigend wirken.
  • Gemütliche Einstreu: Verwende eine dicke, weiche Einstreu, damit dein Pferd bequem liegen kann. Dabei solltest du besonders auf Hygiene achten, da dein Pferd mehr Zeit in der Box verbringt als gewöhnlich.
  • Licht und Luft: Achte darauf, dass die Box ausreichend belüftet ist und genügend Tageslicht hereinlässt. Frische Luft und eine gute Lichtquelle tragen zur allgemeinen Gesundheit und zum Wohlbefinden bei.

Beschäftigungsmöglichkeiten für dein Pferd

Langeweile ist ein großes Problem für Pferde in Boxenruhe.

Hier sind einige Ideen, wie du dein Pferd sinnvoll beschäftigen kannst:

  • Heunetze oder -raufen: Ein engmaschiges Heunetz oder eine Raufe sorgen dafür, dass dein Pferd länger mit der Futteraufnahme beschäftigt ist. Achte jedoch darauf, dass die Menge dem Gesundheitszustand und dem Energiebedarf angepasst ist.
  • Lecksteine und Beschäftigungsspielzeug: Salzlecksteine, Mineralblöcke oder spezielles Pferdespielzeug können deinem Pferd helfen, sich die Zeit zu vertreiben. Wechsel die Spielzeuge regelmäßig, um das Interesse aufrechtzuerhalten.
  • Futterration aufteilen: Verteile mehrere kleine Heuportionen über den Tag. So hat dein Pferd immer wieder etwas zu tun und wird nicht so schnell ungeduldig.

Mentale Beschäftigung durch Training

Auch in Boxenruhe kannst du deinem Pferd geistige Anreize bieten. Diese sollten natürlich dem Gesundheitszustand deines Pferdes angepasst sein:

  • Clickertraining: Mit sanftem Clickertraining kannst du deinem Pferd kleine Tricks beibringen oder das Training an der Stallgasse fortsetzen. Auch hier gilt: immer in Rücksprache mit dem Tierarzt handeln.
  • Stretching und leichte Übungen: Wenn es der Gesundheitszustand erlaubt, kannst du mit einfachen Dehnübungen und leichten Massagen die Muskulatur deines Pferdes unterstützen.

Geduld und Aufmerksamkeit

Am wichtigsten ist deine eigene Einstellung. Dein Pferd wird diese Phase besser durchstehen, wenn du selbst geduldig und ruhig bleibst.

Beobachte dein Pferd aufmerksam und sorge dafür, dass es sich nicht langweilt oder zu viel Frust aufbaut. Wenn du merkst, dass sich das Verhalten deines Pferdes verändert, suche rechtzeitig das Gespräch mit dem Tierarzt.

Rückkehr zum Alltag

Ist die Boxenruhe endlich überstanden, geht es darum, dein Pferd behutsam wieder an den Alltag zu gewöhnen.

Beginne mit kurzen Spaziergängen und steigere das Training langsam. So vermeidest du Rückschläge und unterstützt eine nachhaltige Genesung.

Fazit

Boxenruhe ist für dein Pferd sicherlich keine angenehme Zeit, aber mit ein paar Tricks und viel Geduld kannst du diese Phase so angenehm wie möglich gestalten.

Dein Pferd wird es dir danken und nach der Genesung wieder fit und munter durch die Koppel galoppieren.

Bleib geduldig, und vergiss nicht: Du bist der wichtigste Ruhepol für dein Pferd in dieser Zeit!

Hast du noch weitere Tipps oder Erfahrungen mit Boxenruhe gemacht? Dann teile sie doch gerne mit uns!

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