Pferd mit Arthrose beugt sich vor Reiterin

Arthrose beim Pferd: Ursachen, Symptome, Behandlung & Vorbeugung

Die Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung bei Pferden. Der schmerzhafte Gelenkverschleiß ist nicht heil-, aber sehr gut behandelbar – insbesondere dann, wenn er rechtzeitig erkannt wird.

In diesem Blogbeitrag erfährst du:

  1. wie der Aufbau eines Pferdegelenks aussieht,
  2. was die Ursachen einer Arthrose sind,
  3. wie typische Arthrose-Symptome beim Pferd aussehen,
  4. welche Möglichkeiten für die Arthrose-Behandlung zur Verfügung stehen,
  5. ob du ein Pferd mit Arthrose reiten kannst und
  6. wie du dem Gelenkverschleiß wirksam vorbeugen kannst.

So ist ein Pferdegelenk aufgebaut

Aufbau eines Pferdegelenks

Eine Arthrose tritt bei vielen Pferden auf – insbesondere im Alter. Damit du besser nachvollziehen kannst, was ein solcher Gelenkverschleiß für dein Pferd bedeutet, wollen wir an dieser Stelle zunächst den Aufbau eines Gelenks betrachten.

Die bewegliche Verbindungsstelle verknüpft zwei oder mehrere Knochen miteinander. Die Flächen der Gelenke sind dabei mit einem elastischen Knorpel bedeckt, der Stöße abfängt und damit wie ein Puffer wirkt.

Zwischen den Gelenkknorpeln findest du die sogenannte Synovia, die häufig auch als Gelenkflüssigkeit oder Gelenkschmiere bezeichnet wird. Gebildet wird sie in der vollständig von der Gelenkkapsel umschlossenen Synovialmembran (Gelenkmembran). Der Gelenkflüssigkeit kommt eine bedeutende Rolle zu.

Sie:

  1. schmiert das Gelenk,
  2. ist in der Lage, Infektionen abzuwehren und
  3. sorgt für die Nährstoffversorgung des Knorpels.

Bewegungsmangel: Von der Arthritis zur Arthrose

Wichtig zu wissen: Der Knorpel eines Pferdes besitzt keine Blutgefäße. Das heißt, Pferde müssen sich erst bewegen, damit die nährstoffreiche Gelenkflüssigkeit den Knorpel erreichen kann.

Anhaltender Bewegungsmangel kann daher fatale Folgen haben. Letztlich führt dieser zu einer Nährstoffunterversorgung – und damit zu Knorpelschäden und Gelenkentzündungen. Die Entzündungsprodukte einer solchen Arthritis beim Pferd wiederum greifen den Knorpel zusätzlich an und münden mitunter in einem Gelenkverschleiß.

Auf diese Weise kann eine Arthritis zur Arthrose führen.

Was passiert bei einer Arthrose beim Pferd?

Unabhängig von der zugrundeliegenden Ursache führt eine Arthrose unweigerlich dazu, dass der Knorpel angegriffen und in der Folge weich, dünn und blasig wird.

Nach und nach schwindet der Knorpel oder wird löchrig. In der Folge wird vermehrt neuer Knochen gebildet, der das Gelenk verstärken soll. Dadurch verknöchert die Gelenkkapsel zunehmend. Die dabei entstehenden Knochenauswüchse werden auch als Osteophyten bezeichnet.

Von Arthrose betroffene Gelenke sind prinzipiell in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt – und sie verursachen teils heftige Schmerzen. Im Spätstadium einer Arthrose kann eine vollständige Verknöcherung sogar erwünscht sein.

Ein verknöchertes Gelenk verursacht keine Schmerzen mehr und ist bis zu einem gewissen Grad belastbar.

Ursachen für Arthrose: So kommt es zum Gelenkverschleiß beim Pferd

Für eine Arthrose beim Pferd kommen vielseitige Ursachen in Betracht. Häufig ist es eine Kombination mehrerer Faktoren, die letztlich zum schleichenden Gelenkverschleiß führt.

Zu den wichtigsten Ursachen zählen:

  1. eine akute Arthritis (meist in sehr beweglichen Gelenken wie Fessel- oder Karpalgelenk),
  2. eine schleichende Gelenkentzündung (z. B. im Sprunggelenk oder Krongelenk),
  3. falsche oder übermäßige Belastungen,
  4. Muskelverspannungen,
  5. starkes Übergewicht,
  6. Knochenbrüche mit Gelenkbeteiligung (Gelenkfrakturen),
  7. verletzte Menisken und Gelenkknorpel,
  8. Gelenkinfektionen,
  9. Bänderrisse und
  10. Huffehlstellungen – sei es durch Genetik oder falschen Beschlag.

Diese Pferde sind besonders häufig von Arthrose betroffen

Prinzipiell kann eine Arthrose bei jedem Pferd auftreten. Besonders häufig sind allerdings ältere und alte Pferde betroffen.

Einerseits hat sich der Knorpel durch die jahrelange Belastung abgenutzt. Andererseits büßen Knorpel mit zunehmendem Alter an Regenerationsfähigkeit ein. Zudem kann der Knorpel im Alter Stöße schlechter abfangen und die Gelenkflüssigkeit verliert zunehmend an Gleitfähigkeit.

Auch der erhöhte Nährstoffbedarf des Knorpels kann nicht mehr vollständig über das Futter gedeckt werden. Neben alten Pferden haben auch Sportpferde ein erhöhtes Risiko, an einer Arthrose zu erkranken. Die hohen Belastungen – etwa beim Springen – begünstigen den Knorpelabrieb.

Arthrose beim Pferd: die Symptome

Eine Arthrose versteift das Gelenk und schränkt dein Pferd in seiner Beweglichkeit ein. Zudem geht der Gelenkverschleiß mit Schmerzen einher, sodass an Arthrose erkrankte Pferde häufig lahmen.

Charakteristisch ist dabei das „Einlaufen“: Nach längerer Standzeit lahmen Pferde beim Trainingsbeginn zunächst besonders stark. Schon nach kurzer Bewegungszeit werden die steifen Bewegungen allerdings zunehmend flüssiger.

Bei einigen Pferden verschwinden die Symptome nach dem Aufwärmen sogar vollständig. Andere Tiere dagegen nehmen permanent eine Schonhaltung ein und vermeiden schmerzhafte Bewegungen.

Arthrose beim Pferd erkennen: So geht der Tierarzt vor

Der Tierarzt hat verschiedene Möglichkeiten, eine Arthrose zu diagnostizieren. Neben der Ganganalyse kommt insbesondere die sogenannte Beugeprobe zum Einsatz. Diese ermöglicht es, schmerzende Gelenke eindeutig zu identifizieren.

Mit bildgebenden Verfahren wie einer Röntgen-Untersuchung, einer Computertomografie oder einer Magnetresonanztomografie lässt sich eine Arthrose meist eindeutig feststellen.

Auch die Arthroskopie (Gelenkspiegelung) kann genutzt werden, um den Knorpelzustand direkt zu beurteilen.

Gesundes Pferdegelenk verglichen mit einem Pferdegelenk mit Arthrose

Behandlungsmöglichkeiten bei Arthrose beim Pferd

Auch wenn Arthrose nicht heilbar ist, lässt sich das Fortschreiten der Erkrankung in vielen Fällen deutlich verlangsamen – und die Lebensqualität deines Pferdes spürbar verbessern.

Eine erfolgreiche Arthrose-Behandlung basiert dabei auf mehreren Säulen:

  1. Bewegung statt Schonung
  2. Optimierte Fütterung
  3. Medikamentöse Schmerztherapie
  4. Physiotherapie
  5. Gezielte Pflege von außen

Natürliche Unterstützung bei Arthrose: So hilft PegaNatur COOL deinem Pferd

PegaNatur COOL essigsaure Tonerde mit natürlichen Inhaltsstoffen Inhaltesbild

Bei Pferden mit Arthrose sind Gelenke häufig entzündet, überhitzt und schmerzhaft. Genau hier setzt PegaNatur COOL an: Die Kombination aus essigsaurer Tonerde und weiteren natürlichen Inhaltsstoffen wirkt angenehm kühlend, entzündungshemmend und abschwellend – ganz ohne chemische Zusätze.

Die kühlende Wirkung sorgt für eine bessere Durchblutung im betroffenen Bereich und kann so die Regeneration unterstützen. Gleichzeitig hilft sie dabei, akute Schwellungen und Schmerzen zu lindern, wie sie typischerweise bei arthrotischen Gelenken auftreten.

Gerade nach dem Training oder bei einem akuten Schub lässt sich PegaNatur COOL einfach lokal auftragen und sorgt für spürbare Erleichterung.

Dank der sanften, hautfreundlichen Rezeptur eignet sich das Produkt auch für empfindliche Pferde und kann problemlos regelmäßig angewendet werden – als natürlicher Teil der ganzheitlichen Arthrosepflege.

Zum PegaNatur COOL Produkt

Pferd mit Arthrose reiten – geht das?

Keine Angst, keinesfalls musst du bei einer diagnostizierten Arthrose dein Pferd einschläfern lassen. Oft ist der Gelenkverschleiß so gut behandelbar, dass du dein Pferd sogar weiterhin reiten kannst – wenn du ein paar Grundregeln beachtest:

  1. Aufwärmphase von mindestens 15–20 Minuten im Schritt
  2. Weicher, ebener Reitboden
  3. Passender Hufbeschlag (z. B. mit Polsterung)
  4. Kein Longieren, keine engen Wendungen
  5. Gelenkunterstützende Zusatzfuttermittel einsetzen

Arthrose beim Pferd vorbeugen: eine Checkliste

Arthrose lässt sich zwar nicht heilen, ihr kann allerdings wirksam vorgebeugt werden. Achte dazu auf folgende Punkte:

  1. Regelmäßige Bewegung – in jedem Alter
  2. Offenstallhaltung oder viel Weidegang
  3. Ausreichende Aufwärmphase vor dem Training
  4. Keine Überanstrengung oder einseitige Belastung
  5. Altersgerechte Ausbildung und Bewegung
  6. Immer ausreichend Wasser zur Verfügung stellen

So reduzierst du das Arthrose-Risiko für dein Pferd langfristig und förderst seine Gelenkgesundheit auf natürliche Weise.

Zum PegaNatur COOL Produkt

Weitere Beiträge für dich